Cook the mountain
The nature around you
Autor(en): Christine Lasta, Michele Lazzarini, Norbert Niederkofler, Paolo Ferretti
Fotos / Illustration: Alex Moling
erschienen: 2020
Preis: Goldene Feder (2021)
Fazit der Jury:
Norbert Niederkofler ist einer der besten Köche im gesamten Alpenraum. Sein aktuelles Buch, ein epochales Werk mit sehr persönlichen Texten seiner Frau, gedruckt auf Apfelpapier, ist neben der wirklich überwältigenden Ästhetik ein echter Meilenstein für das Selbstbewusstsein der alpinen Küche und Niederkoflers ganz eigenes Vermächtnis für die kommenden Gastronomen-Generationen. Dies beruht zum Einen auf der Erkenntnis, dass der Alpenraum – mit Südtirol im Herzen – eine veritable kulinarische Schatzkammer für alte Nutztier-Rassen, Kultur-Pflanzen und Ressourcen schonende wie köstliche, zukunftsweisende Rezepturen ist. Zum anderen ist es aber auch die erste tatsächliche Umsetzung von Carlo Petrini‘s Credo, dass der Koch der Zukunft sich zum Co-Produzenten wandeln, also dem Bauern, dem Hirten, dem Lebensmittelhandwerker auf Augenhöhe die Hand reichen müsse, was in diesem Buch auf überragende Art dokumentiert wird. So ist dieses Buch kein trendbewusstes Bekenntnis zur Regionalität, sondern eine sinnliche wie Sinn-stiftende Selbstverpflichtung für eine Rückbesinnung auf die wichtigsten Elemente der Kulinarik: Tiefe Kenntnis der natürlichen Zusammenhänge, daraus resultierende Produktehrlichkeit, höchster Grad an Handwerklichkeit als Basis für eine eigene Kreativität in puncto Geschmack und Ästhetik. Und daraus leitet sich Niederkofler‘s „Vermächtnis“ wie eine Neujustierung des Berufsbildes ab: Der Koch nicht als bloßer Entertainer nach dem Motto „Schöner Kochen“, sondern als Wissender, als Vermittler zwischen Natur und Mensch, mit beider Gesundheit und Wohlergehen im Auge. Das ist die Botschaft dieses Buches, verknüpft mit der Hoffnung, dass dieses so schlüssig aufgebaute wie verständlich geschriebene Werk auch viele junge Köche in seinen Bann ziehen wird und deshalb die Goldene Feder als höchste Anerkennung der GAD, wie auch als markantes Ausrufezeichen hinter dieser Botschaft, mehr als verdient!
Aroma
Die Kunst des Würzens
Autor(en): Thomas A. Vierich, Thomas A. Vilgis
Fotos / Illustration: Knut Koops
erschienen: 2012
Preis: Goldene Feder (2013)
Fazit der Jury:
Wie bekomme ich Geschmack ins Essen? Wie erreiche ich mehr Aroma? Fragen, die jeden Koch beschäftigen. Antworten geben die Autoren dieses Standardwerks, herausgegeben von der Stiftung Warentest. Prof. Thomas Vilgis und Publizist Thomas Vierich erklären auf wissenschaftlicher Basis - allerdings für jeden verständlich - wie Gewürze, Kräuter und ihre Kombinationen funktionieren. Man versteht, warum Chili zu Vanille, Lavendel zu Basilikum und Sojasauce zu Erdbeeren passt. Ein Buch, das fast ohne Rezepte in der Lage ist, die Sinne zu schulen.
Die vegetarische Kochschule
Küchenpraxis, 250 Rezepte, Warenkunde
Autor(en): Christl Kurz
Fotos / Illustration: Klaus-Maria Einwanger
erschienen: 2010
Preis: Goldene Feder (2011)
Fazit der Jury:
Eine Hommage an eine genussvolle Küche ohne Fleisch. Ein Buch zum Nachschlagen und Nachkochen. Selten durfte man erleben, wie der vegetarischen Küche soviel Gutes getan wird, denn auch die Fotografien von Klaus-Maria Einwanger geben den Rezepten die nötige Wertigkeit. Hinzu kommen die vielen praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Mit anderen Worten ein Buch, das Kreativität nicht nur ermöglicht, sondern dazu auffordert, eigene Kreationen zu schaffen. Eine Kochbibel für alle Freunde der grünen Küche.
Schweizer Käse
Ursprünge, traditionelle Sorten und neue Kreationen
Autor(en): Dominik Flammer, Fabian Scheffold
erschienen: 2009
Preis: Goldene Feder (2010)
Fazit der Jury:
Schweizer Käse total - von seiner Geschichte, über die Herstellung und seiner Philosophie bis zu seinen großen und kleinen Erzeugern. Mit Leidenschaft in Wort und Bild präsentieren uns Autor und Fotograf eine der großen kulinarischen Traditionen in Europa. Ein Lehr- und Lesebuch der besonderen Art. Und ein Sinnenbuch, das den Käse fühl- und riechbar macht. Spektakuläre Fotografie ergebt den Käse zum Denkmal.
Dieter Müller
Autor(en): Dieter Müller
Fotos / Illustration: Luzia Ellert
erschienen: 2005
Preis: Goldene Feder (2006)
Fazit der Jury:
Ein Werk der Superlative: Dieter Müllers 40jährige Kochgeschichte und Küchenphilosophie offenbart uns dieser opulente Bildband – brillant, innovativ und doch Traditionen verhaftet, präzise und mit Geschmackskompositionen, die schwerlich an Kreativität zu überbieten sind. Daneben lebt das Buch von der fachlichen Kompetenz des ‚Feinschmecker’-Autors Ingo Svoboda, sowie der hohen Ästhetik und der technischen Perfektion der Fotos von Luzia Ellert, die mit diesem Werk einen neuen Fotostil definierte.
Michael Broadbents große Weine
Autor(en): Michael Broadbent
erschienen: 2004(Lizenzausgabe)
Preis: Goldene Feder (2005)
Fazit der Jury:
Eine grandiose Dokumentation von Verkostungsnotizen, die Wein nicht nur als Punktewertung erleben lässt, sondern als lebendiges Wesen mit Charakter. Die einmalige Beschreibung großer Weine aus drei Jahrhunderten steht gleichzeitig höchst eindrucksvoll für Michael Broadbents Lebenswerk. Er selbst formuliert es - etwas - bescheidener: "Das Verkosten von Wein ist eine höchst subjektive Angelegenheit. Letztendlich zählt nur, was schmeckt. ... Kann man sich ein besseres Thema für einen anregenden Gedankenaustausch vorstellen? Eine gute Flasche belebt den Geist und das Gespräch. Jeder darf seine Ansicht vortragen." Wer will da widersprechen?
Das Oxford Weinlexikon
Autor(en): Jancis Robinson
erschienen: 2003, 2. Auflage (Lizenzausgabe)
Preis: Goldene Feder (2004)
Fazit der Jury:
Ein kolossales Werk; perfekt in Inhalt, Aufbau, Gestaltung und - nicht zu vergessen - in seiner deutschen Übersetzung. Die Neuausgabe des Oxford Weinlexikons wurde von der Herausgeberin Jancis Robinson überarbeitet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung rezensierte das Buch mit den Worten: "Ein Nachschlagewerk, das alles, was sonst noch auf dem Markt ist, überschatten wird."
Das große Lehrbuch der Barkunde
Autor(en): Uwe Voigt
erschienen: 2002
Preis: Goldene Feder (2003)
Fazit der Jury:
Erprobtes Fachwissen vermittelt das "Große Lehrbuch der Barkunde", das Einmaleins dieses "interessanten Metiers". Das einzigartige Handbuch mit seiner praxisnahen Übersicht der Barkunde bietet Auszubildenden und Berufseinsteigern den unverzichtbaren fachlichen Background. Barkeeper, Barmeister und Barmanager werden diesen Leitfaden, in dem Standardwissen prägnant und praxisgerecht aufbereitet ist, zu schätzen wissen (Zitat Umschlagseite). Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht der Tatsache, dass erst vor gut zehn Jahren die Barszene eine Renaissance erlebte - mit vielen neuen Rezepten, Trends und vor allem neuen Stars am Himmel der Mixologen.
Von Henriette Davidis bis Erna Horn
Autor(en): Eckehard Methler, Walter Methler
erschienen: 2001
Preis: Goldene Feder (2002)
Fazit der Jury:
"Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. Eine practische Anweisung zur Bereitung verschiedenartiger Speisen, kalten und warmen Getränken, Gefrornem, Backwerken sowie zum Einmachen und Trocknen von Früchten mit besonderer Berücksichtigung der Anfängerinnen und Hausfrauen." So hieß - kurz und prägnant - das 1845 in Osnabrück erschienene Kochbuch von Deutschlands berühmtester Kochbuchautorin, Henriette Davidis, zum Preis von 3 Mark und 50 (broschiert) und 4 Mark 50 (elegant gebunden). Über Jahrzehnte sollte dieses Werk den deutschen und internationalen Kochbuchmarkt dominieren. Pünktlich zum 200. Geburtstag der westfälischen Pfarrerstochter (1801 bis 1876) erschien eine auf 800 Exemplare limitierte Bibliographie des Henriette-Davidis-Museums in Wetter.
Das Whisky-Lexikon
Autor(en): Walter Schobert
erschienen: 1999
Preis: Goldene Feder (2000)
Fazit der Jury:
Whisky, das flüssige Gold, ist immer wieder ein willkommener Anlass, sich mit der Geschichte des Lebenswassers zu befassen. Walter Schobert, der damalige Direktor des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt, galt als ausgewiesener Whisky-Fachmann, -Sammler und -Liebhaber. Nur so ist auch diese Fleißarbeit zu verstehen, in der auch ausgefallene Begriffe aus der Welt der Destillerien erklärt werden. Ein Buch, das nichts von seiner Aktualität verloren hat. Sachlich und fachlich wertvoll - das war das Hauptkriterium für die Vergabe der Goldenen Feder des Jahres 2000.
Das große Buch vom Reis
Autor(en): Christian Teubner, Eckart Witzigmann, Klaus Lampe, Tony Khoo
erschienen: 1997
Preis: Goldene Feder (1998)
Fazit der Jury:
Der Himmel liebte die Erde, sagt eine alte Saga. Als er sich über sie beugte, fielen ihm die Getreidekörner aus den Taschen, und als die Erde die Menschen hervorbrachte, fanden sie schon ihre Speise vor. "Das große Buch vom Reis" begibt sich auf die Spur des göttlichen Geschenks, das für fast ein Viertel der weltweit benötigten Nahrungsmittelkalorien verantwortlich ist. Bis heute ist Reis in vielen Ländern Asiens das Grundnahrungsmittel überhaupt. Geschichte, Anbau und Küchenpraxis kommen in diesem außergewöhnlichen Buch aus der Teubner Edition ebenso vor wie ein umfangreicher Rezeptteil mit sowohl europäischen als auch asiatischen Gerichten. Der Österreicher Eckart Witzigmann und der Chinese Tony Khoo bildeten für dieses Werk ein kongeniales Küchenteam.
Bordeaux
Autor(en): Robert M. Parker
erschienen: 1993
Preis: Goldene Feder (1993)
Fazit der Jury:
So manch glühender Bericht wurde schon über einen vermeintlich guten Bordeaux verfasst. Doch leider erwies sich der allzu oft hochgelobte Wein eines angeblich exzellenten Jahrgangs als wenig bis ungenießbar. Das Buch "Bordeaux" von Robert Parker Jr. ist ein Leitfaden durch das Bordelais für den ganz normalen Verbraucher. Wer hat in der Region die besten - aber auch die schlechtesten - Weine zu bieten? Welche Chateaux werden wie gehandelt, welche überteuert bezahlt und welche unterschätzt? Ein sehr praktisches Buch, das von seiner Aktualität nicht viel eingebüßt hat. Nur schade, dass die Seiten über die jüngeren Jahrgänge in diesem Buch nicht automatisch mitwachsen...
Patisserie
Autor(en): Kurt Matheis
erschienen: 1991
Preis: Goldene Feder (1991)
Fazit der Jury:
Wenn schon die Süßspeise als "Krönung eines Menüs" erhoben wird, dann hat sie auch Anspruch darauf, fachlich kompetent behandelt zu werden. Doch das "Gewusst wie" - gibt Autor Kurt Matheis unumwunden zu - bereitet durchaus große Schwierigkeiten. Das Gebiet der Patisserie sei zu umfangreich, um erschöpfend behandelt zu werden. Kurt Matheis: "Die Süßspeise ist für mich daher nicht nur reine Zweckerfüllung im Sinne des Konsumierens, sondern zugleichz ein optischer Genuss ersten Ranges. Die Harmonie zwischen Augenschein und geschmacklichem Inhalt sind primäre Voraussetzungen eines qualitativ hochwertigen Desserts." Bleibt nur anzumerken, dass kaum eine andere Speise so dem Wandel des Zeitgeschmacks unterliegt, wie man auf den Fotografien im Buch unschwer erkennen kann.
Augenlust & Tafelfreuden
Essen und Trinken in Europa – eine Kulturgeschichte
Autor(en): Leo Moulin
erschienen: 1990
Preis: Goldene Feder (1990)
Fazit der Jury:
Im Laufe eines Lebens isst der Mensch etwa 75.000 bis 100.000 Mal und widmet dieser Tätigkeit 13 bis 17 Jahre seiner Lebenszeit. Da verwundert es nicht, dass die Kultur des Essens die Geschichte geprägt hat und umgekehrt. "Kochen, besagt ein schwedisches Sprichwort, heißt Geschichten erzählen und Vergangenes wiedererwecken." Diesem vielseitigen Anspruch wird das Buch "Augenlust und Tafelfreuden" mehr als gerecht. Sprachlich und auch optisch widmet sich das Buch der Kulturgeschichte des Essens und Trinkens in Europa. Kochkunst und Fastenzeiten feiern ein opulentes Fest der Sinne.
Châteaux Bordeaux
Baukunst und Weinbau
Autor(en): Jean Diether
erschienen: 1989
Preis: Goldene Feder (1990)
Fazit der Jury:
In Zeiten, in denen sich chinesische Milliardäre historische Weingüter aus Prestigegründen aneignen, wiegen die Worte von Hugh Johnson doppelt schwer: Das Buch "Chateaux Bordeaux" hat zum Ziel, der Landschaft Bordeaux selbst - ihren Bewohnern, ihren Unternehmen, aber auch uns allen, die wir ihren Wein trinken - zum Bewusstsein zu bringen, was es hier an Besonderem gibt, bevor es zu spät ist. Im Bordelais ist Weinbau eine Kunst. Nirgendwo sonst ist das Zusammenwirken von Wein und Kultur, Weinbau und Zvilisation spürbarer. Das ganze Buch huldigt den Göttern des Weines und der Seele des Menschen. Ein Buch, bei dem man mit den Augen und dem Geist genießt. Wohl dem, der dabei auch noch einen guten Bordeaux trinken kann.
Das grosse Buch der Meeresfrüchte
Autor(en): Anton Mosimann, Holger Hofmann
erschienen: 1985
Preis: Goldene Feder (1986)
Fazit der Jury:
Meeresfrüchte - Früchte des Meeres - eine schönere und treffendere Umschreibung für die "Ernte", die das Meer uns bietet, gibt es wohl kaum. Mit diesen einleitenden Worten gibt Christian Teubner eine kulinarische Liebeserklärung ab. Doch damit nicht genug - auch optisch beschreitet das Buch einen völlig neuen Weg. Reduzierte Fotografie geht einher mit didaktischer Klarheit. Dass Warenkunde und Emotionen sich nicht gegenseitig ausschließen, dafür ist das "Grosse Buch der Meeresfrüchte" der beste Beweis.
Meine Fischküche
Fische, Schalen- und Krustentiere einkaufen, vorbereiten und genießen
Autor(en): Marianne Kaltenbach
erschienen: 1985
Preis: Goldene Feder (1986)
Fazit der Jury:
Wenn in ein und demselben Jahr gleich zwei Bücher von der Jury der GAD für würdig befunden wurden, mit der Goldenen Feder ausgzeichnet zu werden, muss eine Entscheidung schwer gefallen sein. Zumal beide Kandidaten unterschiedlicher kaum sein könnten: "Meine Fischküche" von Marianne Kaltenbach ist ein betont sachliches Grundlagen-Kochbuch, das der Fotografie wenig Raum gibt, dafür aber dem geschriebenen Wort. Nicht die Emotion spielt hier die Hauptrolle, sondern ein fundiertes Fachwissen. In über 250 Rezepten wurden rund 80 Süßwasser- und Meeresfischen ein kulinarisches Denkmal gesetzt: Fische, Schalen- und Krustentiere einkaufen, vorbereiten, kochen und genießen. Damit ist wirklich alles gesagt.
Das große Buch der Pasteten
Die Geheimnisse der Patès, Bouchèes, Terrinen und Pies
Autor(en): Edouard Longue, Frank Wesel, Friedrich W. Ehlert, Hannelore Blohm, Michael Raffael
erschienen: 1980
Preis: Goldene Feder (1980)
Fazit der Jury:
Zitieren wir den Gastrosophen Eugen von Vaerst (1792-1855) aus seiner „Lehre von den Freuden der Tafel“: „Die Pasteten sind das für die Küche, was die Redefiguren für das Gespräch sind – ihr Leben, ihre Zierde.“ Die Teubner Edition im Verlag Gräfe und Unzer widmete sich ausführlich den Geheimnissen der Patés, Bouchées, Terrinen und Pies und damit einem Kapitel der Kochgeschichte, das über Jahrhunderte den Menschen den Mund wässrig machte. Pasteten sind allerdings in den letzten Jahren – außer im Geburtsland Frankreich – etwas aus der Mode gekommen. Wenn auch völlig zu Unrecht. Die unzähligen Rezepte aus den unterschiedlichsten Formen gewinnen das Lächeln eines jeden Feinschmeckers, denn nichts kann so dem Zeitgeschmack angepasst werden wie eine edle Terrine aus Fisch, Fleisch oder Gemüse. Das große Buch der Pasteten hat von seiner Aktualität nichts verloren.
Der Gasthof
Von der Karawanserei zum Motel, Vom Gastfreund zum Hotelgast
Autor(en): Gertrud Benker
erschienen: 1974
Preis: Goldene Feder (1975)
Fazit der Jury:
Die Wurzeln der Gastlichkeit beleuchtet die Autorin Getrud Benker mit akribischer Sorgfalt für den Callwey Verlag. Ein Standardwerk, das der selbstgesteckten Aufgabe „den Aufnahmesuchenden und den Aufnehmenden, dem Gastsein und Wirtsein – einem Urphänomen des Menschlichen“ ein publizistisches Denkmal setzen. Dabei ist der Untertitel des Buches „vom Gastfreund zum Hotelgast“ nicht nur chronologisch zu verstehen. Vor allem ging es den Machern dieses Werks auch darum, die Beziehung zwischen Gast und Wirt zu beleuchten, den kulturgeschichtlichen Zusammenhängen nachzugehen und herauszufinden, warum Hotels und Gasthäuser sind wie sie sind. Kurz: Ein zeitgeschichtliches Dokument von unschätzbarem Wert, zumal seltenes Bildmaterial veröffentlicht wurde, das den Vergleich mit der heutigen Hotellerie besonders interessant macht!
MENÜ - Die schönsten Rezepte der Welt
Bände 1-10
Autor(en): diverse
erschienen: 1973
Preis: Goldene Feder (1975)
Fazit der Jury:
Fleiß wurde belohnt – die schönsten Rezepte der Welt aus der Verlagsgruppe Bertelsmann stellen in zehn Taschenbüchern eine durchaus ansehnliche Sammlung dar. Vom brasilianischen Schokoladeneisbecher, über Hirschmedaillons Madame Lacroix bis hin zu Wurst-Schaschlik - die Sammlung lässt wahrlich kein kulinarisches Abenteuer aus. Kopfsalat übrigens ist die beliebteste Beilage zu sämtlichen Fleisch- und Fischgerichten. Auch Tipps bieten die Bücher in Hülle und Fülle. Beispiel: "Wenn der Hecht im Ofen gebacken wird, richtet sich die Garzeit nach dem Alter des Fisches".